Aktionstag

Wir gehen hier nicht weg bis …

Die Situation in den Brandenburger Kitas und Horten hat sich auch in den letzten Monaten nicht verbessert – denn auch wenn die Probleme regional unterschiedlich ausfallen, so fehlen weiterhin Erzieher*innen, es wird weiterhin zu wenig ausgebildet und es gibt weiterhin nicht überall genügend Kita- und Hortplätze. Für ein neues, zeitgemäßes Gesetz mit eindeutigen Vorgaben u.a. für Finanzierung und Qualitätsstandards fehlt weiterhin der Plan. Einzig für die Neuordnung der Finanzen gibt es seit kurzem eine Willensbekundung – allerdings erst im Jahr 2027. Das Kita-System in Brandenburg steht bis dahin vielerorts weiterhin vor dem Kollaps.

Das KiTAKOLLAPS Aktionsbündnis ist ein Zusammenschluss von Elternvertreter*innen, Wohlfahrtsverbänden und Kita-Trägern. Gemeinsam setzen wir uns ein für

  • eine höhere Bildungs- und Betreuungsqualität,
  • bessere Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen,
  • eine bedarfsgerechte Planung für Kita- und Hort-Plätze sowie
  • eine bessere Personalausstattung.

Eine auskömmliche Finanzierung mit einem neuen, zukunftsorientierten Kitagesetz mit eindeutigen Vorgaben u.a. zu Qualitätsstandards und einer sich am Bedarf der Kinder orientierenden Personalbemessung sind dafür Voraussetzung.

Schließt euch dem KiTAKOLLAPS-Aktionstag an. Entscheidet gemeinsam als Eltern, Pädagoginnen, Einrichtungsleitende und Kita-Träger, welche Aktion(en) ihr am 15. Mai vor Ort umsetzen wollt. Euren Ideen sind dabei kaum Grenzen gesetzt:

  • Entscheidet euch mit den Familien und Fachkräften für einen KiTAKOLLAPS-Schließtag oder verkürzt an diesem Tag die Öffnungszeiten. Die Eltern nehmen sich dafür bewusst frei und kommunizieren den Grund auch gegenüber den Arbeitgeberinnen. Dabei ist es wichtig, die gesellschaftliche Relevanz der Kindertagesbetreuung – auch und vor allem für die Wirtschaft heute und in Zukunft – hervorzuheben. Organisiert, ggf. gemeinsam mit anderen Einrichtungen aus eurer Umgebung, eine Demonstration, einen Stern-Spaziergang oder einen Flashmob z.B. am Rathaus oder der Kreisverwaltung.
  • Gestaltet – auch bei geöffneten Einrichtungen – gemeinsam mit den Familien und Fachkräften Plakate, Schilder und Protestbanner und hängt diese gut sichtbar am Kitazaun oder an anderen Stellen in eurem Ort auf
  • Plant eine Veranstaltung, mit der ihr auf die Schieflage aufmerksam macht – ladet Kommunal- oder Landespolitikerinnen ein und kommt mit Bürger*innen eurer Kommune ins Gespräch